Geschichte


2015 war für die Beruflichen Schulen in Bebra ein besonderes Jahr. In diesem Jahr konnte die Schule bereits auf eine 125-jährige Geschichte zurückblicken.

Meilensteine der Geschichte 

14.01.1890
Auf der Grundlage der Gewerbeordnung aus dem Jahre 1861 und eines preußischen Erlasses (1876) wird in Bebra die erste "Fortbildungsschule" im damaligen Kreis Rotenburg gegründet. 19 Schüler besuchen die Schule, der Unterricht findet an Abenden und Sonntagen statt.
Als Unterrichtsorte werden Räumlichkeiten in den damaligen Volksschulen genutzt: Das 1843 gebaute Schulhaus in Fachwerkbauweise (am 4. Dezember 1944 beim Bombenangriff auf Bebra völlig zerstört), die Briefkastenschule (1976 im Rahmen der Stadtsanierung abgerissen), die 1876 gebaute Schule an der Kisselsburg (heute Kasseler Straße 17, in Bebra unter dem Namen "Kollatz-Schule" bekannt) und die 1903 fertiggestellte und bereits 1911 aufgestockte Backsteinschule (heute Rathausstraße 8, Standort des Staatlichen Schulamtes).
Um die Jahrhundertwende wurden alle Bebraer Schulen als Unterrichtsorte genutzt, als sich das Fortbildungswesen entwickelte. Für die gewerbliche Fortbildung wurde bis in die 1930er Jahre auch das Herrenhaus des früheren Bitzenhofes genutzt (altes Rathaus, heute Rotenburger Straße/Karlstraße).    

 

1898
In Bebra besuchen 50 Schüler die Fortbildungsschule, im Kreis Rotenburg gibt es inzwischen fünf weitere solche Schulen.

1906
In Bebra gibt es 84 Schüler, der Landkreis verfügt an 19 Orten über Fortbildungsschulen mit insgesamt 477 Schülern.

1919
Wiederaufnahme des Unterrichts nach dem 1. Weltkrieg. Erstmals wird in Bebra ein Vorbereitungskurs für die Meisterprüfung durchgeführt.

1923
In Preußen wird die Bezeichnung "Berufsschule" amtlich eingeführt.

1931
Die Schule führt die Bezeichnung "Kreisberufsschule" und soll eine hauptamtliche Schulleitung bekommen (ab 1927 wurden die Fortbildungsschulen im Kreisgebiet organisatorisch zusammengefasst).

1939
Am 20. August wird die neue Kreisberufsschule in der Kasseler Straße (heute Kasseler Straße 19) mit 10 Klassenräumen und 43 Klassen eingeweiht. Der Neubau wurde 1935 vom Kreistag beschlossen, die Schülerzahlen machten den Bau notwendig: 1933 - 433 Schülerinnen und Schüler, 1935 - 716, 1937 wurde mit 1014 erstmals die Tausend überschritten. Im Jahr des Neubaus besuchen 1140 Schülerinnen und Schüler die Schule.

1946
Im Mai erfolgt die Wiederaufnahme des Schulbetriebes, nach dem Zusammenbruch ruhte der Unterrichtsbetrieb.  

1952
In 75 Klassen werden 2163 Jugendliche unterrichtet, 1954 wird die höchst Zahl erreicht: 90 Klassen mit 2864 Schülerinnen und Schülern

1962
Im Oktober wird Neubau der Schule nach zweijähriger Bauzeit in der Auestraße/Hersfelder Straße am heutigen Standort feierlich eingeweiht.

1969
Im Jahr der 1200-Jahr-Feier der Stadt Bebra hat die Schule 2197 Schülerinnen und Schüler in 92 Klassen. Sie werden von 35 haup- und 17 nebenamtamtlichen Lehrkräften unterrichtet.

1974
Einweihung der Werkstattgebäude für die Metall-, Elektro-, und Fahrzeugtechnik, Baubeginn war 1972.

1976
Nach zweijähriger Bauzeit wird der neue Gebäudetrakt für die Abteilung Wirtschaft und Verwaltung eingeweiht.

2009

Beginn der Planungen für den Neubau des Beruflichen Gymnasiums.

2011
Der markante Neubau für das Berufliche Gymnasium mit der neuen Aula an der Hersfelder Straße wird feierlich eingeweiht.
Die Grundsanierung des Gebäudetraktes für die Abteilung Wirtschaft und Verwaltung wird abgeschlossen, Beginn der Sanierungsarbeiten war 2009.

2013
Die Cafeteria wird neu eingerichtet und gestaltet.

2016
Beginn der Sanierungsarbeiten am ehemaligen Hauptgebäude (Gebäude 1) im obersten Stockwerk.


Neben diesen Meilensteinen der Geschichte, die im Schwerpunkt mit den baulichen Veränderungen zu tun haben, gibt es Entwicklungen, die sich auf das Angebot der Schule beziehen.
Im Laufe der Zeit wurde das Schulangebot erheblich erweitert. Neben dem traditionellen Teilzeitangebot im Rahmen der dualen Ausbildung kamen neue Vollzeit-Schulformen hinzu.

Neue Vollzeit-Schulformen an den Beruflichen Schulen Bebra

1940
Der Krieg verhindert nicht, dass die Einjährige Haushaltungssschule aufgebaut wird.

1961
Der Berufsaufbauzug (BAS).

1962
Die Berufsfachschule (BFS) "Wirtschaft und Verwaltung".

1963
Die Übungsfirma "Automobilhandelsgesellschaft Bebra".

1966
Die Berufsfachschule "Metall" und "Elektro".

1971
Die Fachoberschulen (FOS) mit den Fachrichtungen Maschinenbau, Bau- und Elektrotechnik, sowie Wirtschaft- und Verwaltung.

1975
Das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ).

1993
Die Fachschule für Maschinentechnik "Technikerschule".

1995
Die Fachoberschule Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik.

2003
Die Fachoberschule Fachrichtung Gestaltung.

2009
Das Berufliche Gymnasium (BG) mit den Fachrichtungen Technik und Wirtschaft.

2014
Die Fachrichtung Gestaltungs- und Medientechnik des Beruflichen Gymnasiums


Neben den Entwicklungen im Vollzeit-Bereich haben sich aber auch die Angebote im Bereich der Berufsschule verändert. Dabei sind vor allem die folgenden Veränderungen für die Schulentwicklung von Bedeutung.

Neue Angebote im Bereich der Berufsschule

1983
Die Landesfachklasse Verwaltungsfachangestellte (r) - Fachrichtung Bundesverwaltung (Bundeswehr, Bundespolizei, Bundesamt für Güterverkehr).

1984
Die Landesfachklasse "Straßenwärter".

1995
Die Landesfachklasse Schornsteinfeger.

1999
Der neue Ausbildungsberuf "Mechatroniker/Mechatronikerin".

2003
Die Landesfachklasse "Technische Zeichner" (ab 3. Ausbildungsjahr).

2004
Die Landesfachklasse "Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik".

2013
Die Landesfachklassen "Technische Systemplaner" mit den Fachrichtungen Stahl- und Metallbautechnik sowie Elektronische Systeme.

2014
Die Landesfachklasse "Baugeräteführer"

2015
Die Fachklassen des Ausbildungsberufs "Land- und Baumaschinenmechatroniker".

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