Kooperationen
Für eine berufliche Schule sind Kooperationen mit Partnern eine Selbstverständlichkeit. Die Zusammenarbeit ergibt sich z. B. auch als Lernort im dualen System der Berufsausbildung.
Hervorzuheben sind Formen der Zusammenarbeit, die dadurch einen besonderen Stellenwert erhalten, dass sie eine vertragliche Grundlage haben. Dazu gehören vor allem die Kooperationen mit
Allgemeinbildenden Schulen
Seit vielen Jahren sind die Beruflichen Schulen Bebra Partner von Sek I – Schulen. Ziel dieser Partnerschaft ist die Heranführung von jungen Menschen an die Berufs- und Arbeitswelt.
Seit Jahren kooperieren die Beruflichen Schulen mit der Nachbarschule, der Brüder-Grimm-Gesamtschule Bebra. Um diese Zusammenarbeit zu erweitern und auf ein festes Fundament zu stellen, wurde im Herbst 2010 auch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Blumensteinschule Obersuhl und den Berufliche Schulen Bebra abgeschlossen. Dabei wurde vereinbart, dass Haupt- und Realschülern pro Woche 6 Unterrichtsstunden fachpraktischer Unterricht in den Bereichen Mechatronik, Bürotechnik, Holztechnik sowie Ernährung und Körperpflege angeboten wird. Die Jugendlichen erhalten über die dort erbrachten Leistungen ein Zertifikat, was sie als Teil ihrer Zeugnisnote und bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz einbringen können. Diese Vereinbarung besteht bis heute und hat Modellcharakter für die Zusammenarbeit mit anderen Schulen.
Als Partner der regionalen Schullandschaft kooperieren die Beruflichen Schulen Bebra im Rahmen der MINT - Initiative auch mit anderen Schulen. So richtete sie „Solar-Boot-Rennen“ mit Kindern aus der Bebraer Grundschule aus. Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Fachrichtung Technik erklärten den Grundschülern die Funktionsweise, bastelten einfache Solarboote mit ihnen und organisierten den Wettbewerb auf dem Schulhof der Beruflichen Schulen.
Hochschulen
Die Beruflichen Schulen sind ein anerkannter Partner nicht nur der dualen Ausbildung, sondern auch gegenüber den Hochschulen.
Auszubildende des Berufes „Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik“ können ein duales Studium zum Bauingenieur absolvieren. Die Ausbildung vermittelt neben fachpraktischen Kompetenzen der beruflichen Bildung wissenschaftlich fundierte Kenntnisse für ein Hochschulstudiums. Dabei kooperieren die Beruflichen Schulen sowohl mit dem Ausbildungsbetrieb „Hessen mobil“ (Land Hessen), als auch mit verschiedenen hessischen Hochschulen. Bereits im August 2008 schlossen die Beruflichen Schulen Bebra einen Kooperationsvertrag zum dualen Studium mit der Universität Kassel, im Mai 2011 folgte die Technische Hochschule Mittelhessen in Gießen, im Sommer 2012 verpflichtete sich die Hochschule RheinMain in Wiesbaden zur Kooperation. Mit der Hochschule Darmstadt wird derzeit verhandelt.
Dieses Ausbildungsmodell sieht vor, dass die Auszubildenden ihre 3-jährige Lehrzeit regulär absolvieren und parallel im letzten Jahr an den kooperierenden Hochschulen ein Studium beginnen.
Aufgrund dieser Erfahrungen und dem gewachsenen Kontakt zu Betrieben und Hochschulen stehen die Beruflichen Schulen der Einführung weiterer dualer Studiengänge offen gegenüber.
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