Vereint gegen Blutkrebs

197 Schülerinnen und Schüler ließen sich typisieren

Blutkrebs kann jeden treffen, aber jeder kann durch eine Stammzellspende Leben retten: Die Beruflichen Schulen Bebra veranstalteten gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) einen großangelegten Aktionstag - mit großem Erfolg: 197 Schülerinnen und Schüler ließen sich als mögliche Stammzellspender registrieren. Zudem kamen 400 Euro als Spende an die DKMS zusammen.

Alle 16 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, auch viele Kinder und Jugendliche leiden unter dieser heimtückischen Krankheit.
Bei dem Aktionstag, der von der  stellvertretende Schulsprecherin Anita Berger initiiert wurde, informierte Martin Quarg von der DKMS eingehend zum Thema Blutkrebs und Stammzellspende. Extra aus Aachen angereist war Bernd Wolken, der dem Lehrer Dieter Mangold vor einigen Jahren Stammzellen gespendet hatte. Eindrucksvoll schilderte er die Stammzellentnahme und wie sich später eine Freundschaft mit Dieter Mangold entwickelt hat. Natürlich wurden auch alle Fragen zu den Verfahren und Risiken einer Stammzellspende beantwortet. Anschließend bestand die Möglichkeit direkt in der Schule einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen zu lassen. Diese Abstriche werden anschließend im Labor auf Gewebemerkmale untersucht und typisiert. In der Spender-Datei sind inzwischen 3,9 Millionen Menschen aufgenommen, die bereit sind, einem erkrankten Menschen mit Hilfe einer Stammzellenspende ein neues Leben zu schenken. Die Klasse 11 W2 (Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft) unterstützte die DKMS bei der Typisierung.

„Etwa 400Schülerinnen und Schüler haben an den Vorträgen teilgenommen. 197 Schüler sowie mehrere Lehrerinnen und Lehrer haben sich typisieren lassen“, freut sich Lehrerin Inga Petersson, die an den Beruflichen Schulen Bebra für die Organisation des Tages verantwortlich war.

Sehr aktiv war auch die Schülervertretung der Beruflichen Schulen Bebra bereits im Vorfeld des Typisierungstages: Sie organisierte verschiedene Aktionen, um Spenden zu sammeln, die die DKMS unterstützen sollen: Die Mitglieder der Schülervertretung verkauften in den Pausen Waffeln sowie Getränke und Würstchen im Rahmen des Volleyballturniers. „Der Andrang war groß und alleine durch den Waffelverkauf kamen 176Euro als Spende zusammen“, berichtet Schulsprecherin Jana  Kersch.

Das Spendengeld wird dringend benötigt, um die Laborkosten zu decken. „Da bei jeder Neuaufnahme Kosten in Höhe von 50 Euro entstehen, ist das Geld bestens angelegt“, bedankt sich Martin Quarg im Namen der DKMS bei den Schülern.

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