Schülervertretung sammelt für die Ukraine

Schülervertretung sammelt 1500 Euro für Hilfspakte in die Ukraine

Krieg ein Zustand den die meisten Schüler*innen glücklicherweise nicht selbst erlebt haben und in erster Linie aus den Geschichtsbüchern kennen. Doch fast über Nacht bekommt Krieg eine neue Bedeutung für die jungen Menschen, Krieg schien immer weit weg oder lange her und dann ist er da, direkt vor unserer europäischen Haustür.

Die Berichterstattung und die Flut an schrecklichen Bildern von hilfesuchenden Menschen berührt Schüler*innen und Kollegen*innen gleichermaßen und macht alle betroffen. Nach kurzer Zeit der Schockstarre, auf welche Orientierung und Verarbeitung folgten, war der Schülervertretung der Beruflichen Schulen Bebra schnell bewusst, ein Weiter so kann es nicht geben, sondern es müssen jetzt Taten folgen. Zusammen mit zwei engagierten Kolleginnen, Antonia Gregor und Katrin Knierim, wurde überlegt, wie man den Menschen in der Ukraine helfen könnte. Tabea Simon von der Schülervertretung recherchierte im Internet welche Möglichkeiten vorhanden sind und das Team von Lehrerinnen und Schüler*innen entschied sich zu einer Spendenaktion in Form von Bargeld, welches im Anschluss an eine Organisation gespendet werden sollte, die gezielt vor Ort hilft.

Den Schüler*innen war es wichtig, dass das Geld direkt in Hilfspakete fließt und sie entschieden sich für eine Organisation, welche drei Hilfspakte anbietet, zum einen kann man für 35€ ein Hygienepaket für eine ganze Familie spenden, eine Psychosoziale Unterstützung für 70€ und eine Lebensmittelversorgung für eine gesamte Familie, welche einen Monat decken soll für 120€.

Tabea Simon machte zu Beginn der Spendenaktion eine Durchsage in der Schule und erläuterte die Hilfsaktion, ihre sehr bewegenden Worte brachten die Schüler*innen erneut zum Nachdenken.

Am Spendenstand ergaben sich in der folgenden Woche der Aktion viele interessante Gespräche zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und der Schülervertretung. Tabea Simon sagte, dass einige Schüler*innen sich sogar für die gelungene Aktion bedankten, da sie selbst betroffen sind und Familie in der Ukraine haben und andere teilten auch ihre Ängste und Sorgen mit. Gelobt wurde die Aktion auch von der Schulleiterin der Beruflichen Schulen Bebra, Ivonne Buchenau, „ Ich bin stolz, dass wir so tolle und engagierte Schüler und Schülerinnen haben, die aktiv werden und helfen wollen. Die durchdachte Vorbereitung und Durchführung in Form der täglichen Betreuung des Standes, durch die Schüler der Schülervertretung zeigt, wie verantwortungsbewusst unsere Schüler*innen sind.“

Ivonne Buchenau rundete im Anschluss an die Spendenaktion den Betrag auf und bedankte sich bei der Fachoberschule Gestaltung und dem Kollegen Sören Kanzler für die schnelle Ausgestaltung der Plakate. Für eine weitere Überraschung sorgte der Förderverein der Beruflichen Schulen Bebra. Herbert Heisterkamp, der Vorsitzende des Vereins, überbrachte persönlich die Nachricht, dass sich der Förderverein mit einer großzügigen Summe an der Spendenaktion beteiligte. Tabea Simon und Sophia Soraya Gergin bedankten sich im Namen der Schülervertretung bei allen Beteiligten und Schülersprecherin Tabea Simon sagte“ Wir sind überrascht und glücklich zu gleich, dass wir nach so einer bewegenden Woche, nun unseren Beitrag leisten können und den Menschen in Not damit helfen können.“

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