Future-Lab

FAZ-Future-Lab - zweiter Platz für Mirra Buller und Mariella Thiessen vom Beruflichen Gymnasium Bebra

Vielfachen Lohn für ihr Lernen zum Thema KI konnten Mirra Buller und Mariella Thiessen aus dem Beruflichen Gymnasium Bebra gerade einstreichen.

Neben dem neu erworbenen Wissen zu einer der wichtigsten Zukunftsthemen und einer sehr guten Bewertung ihrer schulischen Leistungen erhielten sie auch viel Lob von einer hochrangigen Jury und den mit 1.000 EUR dotierten zweiten Platz beim FAZ-Future-Lab.

Seit Beginn des Schuljahres konnten sich Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Bebra mit ihrem Lehrer Frank Wagner mit Künstlicher Intelligenz (KI), deren Vorteilen, Gefahren, ethischen Problemen und Veränderungen für die Berufswelt auseinandersetzen. Und auch der sinnvolle und verantwortungsbewusste Umgang mit KI kam nicht zu kurz.

Auf der Suche nach einem spannenden Wettbewerbsbeitrag zum FAZ-Future-Lab der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Google News Initiative, fanden Mirra Buller und Mariella Thiessen ein Thema aus ihrem eigenen Politik-Unterricht: Motiviert von den irritierenden Ergebnissen der Juniorwahl, nahmen sie wahr, dass politische Bildung – trotz jahrelangem Politikunterricht – in ihrer Altersgruppe nicht weit verbreitet ist. Gleichwohl erkannten sie, dass eine Demokratie von gut informierten und aktiven Bürgern lebt.

Die traditionellen und gut recherchierten Informationsquellen aus Zeitungen oder Fernsehnachrichten passen offensichtlich nicht zum Medienkonsum der Jugendlichen. Die leicht zugänglichen Informationen auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen sind dagegen oft populistisch, verkürzt oder sogar gänzlich falsch.

Also stellte sich die Frage, wie man gut recherchierte und aktuelle politische Informationen, einfach und genau dann, wenn man sie wissen möchte, den Jugendlichen zur Verfügung stellen.

Als Lösung war schnell die Idee für eine App entwickelt. „Politify – die App für politische Bildung“ soll junge Menschen gezielt mit geprüften politischen Informationen versorgen. Mit einer eigens dafür angepassten Künstlichen Intelligenz filtert Politify ausschließlich seriöse und vertrauenswürdige Quellen für die Informationen heraus, um Fake News und Populismus entgegenzuwirken. Die App bereitet komplexe politische Inhalte mit KI-Unterstützung verständlich und ansprechend auf und liefert bei Bedarf auch tiefergehende Informationen. Perfekt für die junge Generation, die sich schnell und interaktiv informieren möchte. Damit verfolgen die jungen Damen eine wichtige Mission: Politische Informationen einfach aufzubereiten und jedem Interessierten leicht zugänglich zu machen.

In der Würdigung ihres Wettbewerbsbeitrages bei der Abschlussveranstaltung im FAZ-Verlagshaus in Frankfurt a. M. lobte Marco Rodriguez Varela, Manager der Google News Initiative, die sehr gute Idee und den wichtigen Beitrag der App für unsere Gesellschaft. Im Namen der Jury stellte er fest, dass es sehr schwer gefallen war, sich zwischen Platz eins und zwei zu entscheiden. Beeindruckend waren das Fachwissen, die Begeisterung und das persönlichem Engagement von Mirra und Mariella. Auch die Problemanalyse und die abgeleitete Problemlösung wurden sehr gelobt. Damit konnten Mirra und Mariella sich am Ende in einem sehr starken Wettbewerbsumfeld behaupten und sich über den zweiten Platz und eine Siegprämie i. H. v. 1.000 EUR freuen.

Die beiden jungen Damen wurden von ihrer Klasse und ihrem Lehrer Frank Wagner zur Abschlussveranstaltung nach Frankfurt begleitet. Dort stellten Sie ihren Wettbewerbsbeitrag in einem 7minütigen Pitch der Jury und den anderen Siegerteams vor.

Lehrer Wagner ist wichtig, dass sich seine Schülerinnen und Schüler kritisch und konstruktiv mit dem Thema KI auseinandersetzen und für sich einen verantwortungsvollen Umgang mit der neuen, sich dynamisch verbreitenden Technik finden. Er freut sich sehr darüber, dass sein Unterrichtsangebot so gut und erfolgreich angenommen wurde und Anfang März die Nachricht kam, dass sich sein Schülerinnen-Team in die TOP3 der bundesweit 335 Einreichungen von ca. 8.000 Schülerinnen und Schülern gearbeitet hatte.

Der Wettbewerb wurde durch sehr gut aufbereitetes Unterrichtsmaterial, ein digitales Abonnement der FAZ und Videokonferenzen mit spannenden Expertengesprächen begleitet. Vor dem Pitch bei der Abschlussveranstaltung in Frankfurt galt es für die TOP3-Teams aus Bremen, Dillenburg und Bebra noch einen „digitalen Promptathon“ zu bestehen, in dem sie ihr Können zur Nutzung von KI beweisen mussten.

Die Abschlussveranstaltung im Verlagshaus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bot den Finalisten eine Bühne, ihre Ideen vor großem Publikum zu präsentieren. Für Mirra und Mariella ist dies jedoch erst der Anfang: Mit IT-technischer Unterstützung des Wirtschaftsjuniors Björn Barkhoff aus Niederaula planen sie, ihre App weiterzuentwickeln und damit zu einer besser informierten und aktiveren Demokratie beizutragen. Und auch ein mögliches Praktikum bei der FAZ wird den Lebenslauf der Beiden bereichern.

Mirra Buller und Mariella Thiessen bei ihrem Vortrag im Verlagshaus der FAZ in Frankfurt

(vlnr) Marco Rodriguez Varela, Mirra Buller und Mariella Thiessen bei der Preisübergabe in Frankfurt

Mirra Buller und Mariella Thiessen bei der Preisübergabe in Frankfurt

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